Dokumentation der Gefährdungsbeurteilung im Brandschutz

Eine ausführliche und auf aktuellem Stand gehaltene Dokumentation ist aus betrieblichen, aber auch juristischen Gründen zwingend erforderlich.

Gesetzliche Forderungen zur Dokumentation

  • § 6 ArbSchG

  • § 6 GefStoffV

  • Technische Regel Gefahrstoffe TRGS 400 – Gefährungsbeurteilung für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen

  • Technische Regel Gefahrstoffe TRGS 800 – Brandschutzmaßnahmen

  • Bekanntmachung zu Gefahrstoffen BekGS 910

  • Betriebssicherheitsverordnung – Explosionsschutzdokument

  • Betriebssicherheitsverordnung – Prüfung der Arbeitsmittel

Form der Dokumentation

Die Dokumentation sollte umfangreich und auch für andere Personen oder zu einem späteren Zeitpunkt verständlich formuliert sein. Es können auch vorhandene Dokumente genutzt werden, aus denen die erforderlichen Informationen hervorgehen (z.B. Gefahrstoffverzeichnis, Sicherheitsdatenblätter, Betriebs- und Herstellvorschriften, Betriebsanweisungen, Bestätigung der erfolgten Unterweisung).

Aufbewahrung

Eine Gefährdungsbeurteilung im Brandschutz hat langfristige Auswirkungen auf den betrieblichen Brandschutz und insbesondere auf den gesamten organisatorischen Brandschutz. Sie muss für die gesamte Betriebsdauer einer Arbeitsstätte dokumentiert, aufbewahrt und aktualisiert werden. Nur so lassen sich aufgeführte Forderungen rückverfolgen.

Fazit

Gefährdungsbeurteilungen im Brandschutz müssen in jedem Fall schriftlich verfasst werden. Dies gilt insbesondere bei höheren Brandgefährdungen oder bei Abweichungen gegenüber veröffentlichten Regeln wie den verschiedenen ASR. Eine umfangreiche und verständliche Dokumentation kann insbesondere im Schadensfall für den Arbeitgeber eine wichtige Hilfe darstellen.